Mrz 7, 2012
Red. - Fastner
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Strom sparen durch Erdwärme

Erdwärme (Geothermie) ist die Wärme, die im erreichbaren Teil der Erdkruste durch Sonneneinstrahlung entsteht und gespeichert wird. Sie zählt zu den regenerativen Energien. Momentan wird die Geothermie für die Kraft-Wärme-Kopplungen, die Stromerzeugung und zum Heizen genutzt. Die Erdwärmeheizung ist eine ideal Alternative zur Öl-, Gas- und Elektroheizung, denn sie günstig und dabei umweltfreundlich.


Wärmetauscher – unverzichtbarer Bestandteil einer Erdwärmeheizung
Um eine Erdwärmeheizung in Betrieb nehmen zu können, ist eine Erdwärmeanlage nötig. Sie besteht aus einem Wärmetauscher und einer Wärmepumpe, wobei der Wärmetauscher in der Lage ist, sowohl zu heizen als auch zu kühlen. Der Tauscher ist für die Anlage im Winter dringend notwendig, denn er verhindert eine ungewollte Wärmerückgewinnung und somit eine Vereisung der Anlage. Die modernen Wärmetauscher sind so eingestellt, dass sie die Abluft nicht zu stark kühlen sowie kalte Frischluft über den Gefrierpunkt erwärmen, um die Eisbildung am Tauscher zu verhindern. Aufgrund dieser Technologie ist es zusätzlich möglich, dass ein Haushalt nicht nur im Winter geheizt, sondern im Sommer mit einer Erdwärmeanlage auch gekühlt werden kann.

 

Wärmepumpen – Wärmequelle für den Haushalt
Die bei Erdwärmeheizungen eingesetzten Wärmepumpen können bis zum absoluten Nullpunkt (-273,15°C) ihrer Quelle noch Wärme entziehen, allerdings sinkt ihre Effizienz auch mit sinkenden Temperaturen. Sie funktionieren ähnlich wie der Kühlschrank, die kalte Luft der Umgebung wird erwärmt und dann wie bei jeder anderen Heizung auch in den Raum abgeführt. Die Pumpen sind allerdings aufgrund ihrer Bestandteile umwelttechnisch gesehen nicht ganz unproblematisch, sodass für den Betrieb einer Erdwärmeanlage eine spezielle Genehmigung nötig ist. Da sie aber im Gegenzug auf Basis regenerativer Energien arbeiten und somit andererseits wiederum ausgesprochen umweltfreundlich arbeiten, werden Erdwärmeanlagen staatlich gefördert.

Erdwärmeanlagen sind, trotz umwelttechnischer Bedenken gegen die Materialen in den Wärmepumpen, die wohl zurzeit beste Alternative zur Wärmegewinnung. Im Gegensatz zu anderen Wärmequellen, wie zu Beispiel Solaranlagen, arbeiten Erdwärmeanlagen selbst ohne Sonnenlicht und während langer Frostperioden noch äußerst effektiv. Der Energieaufwand beim Betrieb der Pumpe und des Tauschers hält sich in Grenzen und liegt im Verhältnis zum Gewinn nicht höher als bei einer herkömmlichen Heizungsanlage.

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