Sep 1, 2011
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Ökostrom: Energie der Zukunft

Die Energiewende kommt! Mit dem durch die Bundesregierung beschlossenen Atomausstieg erlangen erneuerbare Energien als Träger für Ökostrom und -gas mit einem Schlag immense Bedeutung. Das zukünftige Wachstum des Ökoenergiemarktes war zwar schon vorher absehbar, denn der nicht mehr abzuwendende Klimawandel verlangt dringend umweltverträglichere Energieträger. Doch da nun bis 2022 sämtliche eigene Atomkraft wegfallen soll, muss die ersetzende Energiegewinnung bis dahin in die Wege geleitet sein. Und was passt besser, als dass dieser Ersatz in erster Linie durch alternative Energien geleistet wird, da deren Nutzung ohnehin verstärkt erforscht werden muss? Ökostrom ist das Stichwort!

Den erneuerbaren Energien gehört also die Zukunft. Immer intensiver drängen neue Unternehmen auf den Energiemarkt, die sich auf die Erzeugung von Ökostrom spezialisiert haben und auf satte Gewinne hoffen können. Dabei ist es völlig gleich, ob der Strom aus Wasserkraft, Windkraft, der Verbrennung von Biomasse oder den die Solarkraft nutzenden Photovoltaikanlagen gewonnen wird. Vielfach wird dem Kunden ein Mix aus mehreren erneuerbaren Ressourcen als Ökostrom angeboten. In Deutschland ist die entsprechende Nachfrage bereits überdurchschnittlich hoch. Hochmoderne Recyclinganlagen, Biosprit oder leistungsfähige Rauchgasfilter in den Fabriken haben das Umweltbewusstsein der deutschen Bürger offenbar positiv beeinflusst. Die Gefahren von zu starkem CO2-Ausstoß und Atommüllendlagerung führen der Bevölkerung hierzulande erfolgreich vor Augen, dass die verstärkte Nutzung alternativer Energien unumgänglich wird. Ökostrom wird also in Deutschland bereits jetzt immer häufiger nachgefragt und lässt sich dementsprechend gut verkaufen.

Schwieriger haben es die großen Energiekonzerne, die freilich bisher stark auf die Atomkraft und den verschobenen Atomausstieg gesetzt haben. Für die Umrüstung auf einen neuen Energiemix müssen von RWE, EnBW oder Vattenfall hohe Kosten aufgebracht werden. Der Ruf dieser Energieriesen ist in jedem Fall schon negativ besetzt, denn es ist der Öffentlichkeit bekannt, dass sie den Atomausstieg stets kritisiert haben, um noch lange von den übernormalen Gewinnen des Energieoligopols profitieren zu können. Es wäre keine Überraschung, wenn die genannten Konzerne trotz ihres großen Namens und überlegener Technik demnächst deutlich an Marktanteilen zugunsten kleiner Unternehmen, die ausschließlich Ökostrom anbieten, verlieren würden.

Erneuerbare Energien sind derzeit auch immer wieder als aussichtsreiche Geldanlage im Gespräch. Grundsätzlich sind derartige Investitionen angesichts der hervorragenden Wachstumsprognosen auch nicht falsch. Dennoch gilt es, die speziellen Windparks oder Photovoltaikanlagen, die es zu unterstützen gilt, genauestens unter die Lupe nehmen, bevor man sein Geld in Ökostrom anlegt.

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